„Ach nee. Lass mal. Immer nur Strippen ziehen. Das ist nichts für mich.“
Der Junge lehnte sich an die Wand und schaute verloren in der Gegend herum. „Ich möchte etwas anderes machen. Etwas, dass mir mehr Abwechslung bringt. Etwas, das Spaß macht.“ Ich schaute ihn lächelnd an, legte meine Hand auf seine Schulter und antwortete ihm: „Ganz ehrlich? Ich glaube, Du hast keine Ahnung. Als Elektroniker mache ich viel mehr als Strippen ziehen.“
Nachdem ich zwei große Becher Kaffee auf den Tisch gestellt hatte, setzten wir uns. Draußen schien die Sonne. Direkt durch das Fenster auf den Tisch. Die Kaffeebecher warfen ihre Schatten auf einen Teil der Tageszeitung. Ein kleiner Löffel glitzerte in der Sonne. Der Junge blickte mich erwartungsvoll an. Und ich erzählte ihm von mir und meinem Traumberuf.
„Damals, als ich meine Ausbildung begonnen habe, dachte ich ähnlich. Elektroniker. Das bedeutet doch nur Strippen ziehen. Kabel verlegen. Stemmen. Bohren. Und fegen. Und ganz am Anfang meiner Ausbildung war es auch so. Ich habe viele Strippen gezogen. In Wohnhäusern. In Geschäftshäusern. In öffentlichen Einrichtungen. Das gehört einfach dazu. Strippen ziehen. Im Grunde genommen ist das aber das feste Fundament einer zukünftig gesicherten Ausbildung. Denn gerade in unserem Bereich sind die Weiterbildungsmöglichkeiten fast grenzenlos. Mit einer guten Ausbildung als Elektroniker stehen Dir weit mehr Türen auf, als Du es Dir vielleicht vorstellen kannst.“
Der Junge nahm seine Tasse in beide Hände und pustete den heißen Dampf beiseite. Während dessen stand ich auf und holte ein kleines Messgerät aus meinem Werkzeugkoffer. „Weißt Du was das ist?“ Er schüttelte mit dem Kopf. Er wusste es nicht.
„Mit diesem Messgerät prüfen wir elektrische Anlagen in einem Gebäude. Wir messen die Stromkreise auf Strom, Spannung und Widerstand. Und so können wir mit diesem kleinen Gerät sehen, wie die größten Gebäude mit Energie versorgt werden.“
Ich bat ihn aufzustehen und mir zu folgen. In unserem Ausstellungsraum befindet sich ein kleines Tablet in der Wand. Eine Steuerung, mit der wir die Lichtanlage und viele technische Feinheiten in unserem Gebäude steuern können. Außerdem kann es uns zeigen, in welchem Raum gerade ein Fenster geöffnet ist und in welchem nicht.
Gespannt schaute er auf das Display. „Hier kannst Du z.B. die Lichtanlage steuern. Du kannst für diesen Raum diverse Lichtvariationen einstellen. Soll es heller sein oder dunkler? Möchtest Du einzelne Lampen separat steuern? Oder möchtest Du die Aufmerksamkeit mit einem Spot auf einen bestimmten Punkt lenken. Vielleicht auf ein Foto? Oder ein Poster? Alles ist möglich.“
In fast keinem anderen Beruf bist Du dichter am Fortschritt.
„Die Netzwerktechnik hat in der heutigen Welt einen enormen Stellenwert. Ohne Netzwerke funktioniert fast nichts mehr. Als Elektroniker lernst Du bei uns, wie Du ein Netzwerk aufbauen kannst. Damit stehst Du im Vergleich zu vielen anderen Berufen viel dichter am Fortschritt. Und während die anderen nur staunen, weißt Du wie es funktioniert.“
Ein leichtes Lachen flog über das Gesicht des Jungen. Und ich bemerkte, wie er das Gesagte aufnahm wie ein Schwamm. Er wollte mehr wissen und ich erzählte es ihm. Langsam bemerkte er, wie facettenreich der Beruf des Elektronikers ist und wie viele Möglichkeiten es gibt.
„Strippen ziehen ist nur der Anfang. Es ist ein Teil der Ausbildung. Doch wenn Du diese absolviert hast, den Gesellenbrief Dein Eigen nennst, stehen Dir alle Türen offen.
Du kannst Deinen Meister machen, Du kannst studieren, Du kannst als Experte im E-Handwerk in führenden Unternehmen tätig sein oder Du kannst Dein eigenes Unternehmen gründen. Alles ist möglich.“
Der Junge schaute mich an. Er war einen Moment lang ganz still. Er überlegte.
„Eine Frage habe ich noch. Wann ist denn der Ausbildungsbeginn?“
Ich lachte, denn ich wusste, dass diese Frage nicht ganz ernst gemeint war. Er wollte mir damit nur etwa sagen und ich antwortete ihm:
„Ausbildungsbeginn: 1. August 2015.“
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